Kampf gegen Steuervermeidung: Brüssel beschwert sich über Luxemburg (Luxemburger Wort)
Die Europäische Union will im Kampf gegen Steuervermeidung von Großkonzernen Ernst machen. Die EU-Kommission hat nun Luxemburg gerügt, weil es Brüssel wichtige Auskünfte zu seiner Steuerpraxis verweigert.
Freut euch nicht zu früh (SZ)
Nach
der Finanzkrise vor fünf Jahren versprachen die mächtigsten Politiker
der Welt, sie hätten die Lage jetzt im Griff. Doch ein Blick hinter die
Kulissen zeigt: Seitdem ist alles schlimmer geworden. Die nächste Krise
wird noch viel gefährlicher.
Korruption in der Ukraine: Kapitalflucht über deutsche Konten (Zeit)
Die
Familie von Viktor Janukowitsch hat jahrelang mysteriöse Vermögen ins
Ausland geschafft, auch unter Mitwirkung der Deutschen Bank. Wer trägt
die Verantwortung?
EU-Sanktionen: Süchtig nach Moskaus Milliarden (SZ)
Europa
ist schockiert davon, wie Russland auf der Krim das Völkerrecht
verletzt - aber mit Sanktionen tut sich Brüssel schwer. Zwar ist
Russland abhängiger von der EU als umgekehrt. Doch ganze Branchen in
Europa leben vom Geld reicher Russen.
Whistleblower aus dem innersten Machtzentrum schwärzt CS an (Tagesanzeiger)
Der Whistleblower aus dem Topmanagement: Der frühere Chef des US Private Banking informierte US-Behörden über fragwürdige Praktiken der Credit Suisse.
Steuerausfälle durch Aktiendeals: Kubicki kritisiert "Gesinnungsstrafrecht" (SZ)
Banken und ihre Geschäftspartner brachten den Staat mit Aktiendeals um Milliarden. Wolfgang Kubicki hält das harte Vorgehen gegen sie dennoch für falsch. Die Politik sei selbst schuld an dem Malheur, sagt der FPD-Politiker und Anwalt - denn sie habe eine Steuerlücke erst nach zehn Jahren geschlossen.
Basler Privatbank: Maschmeyer stellt Strafanzeige gegen Sarasin (SZ)
Einst
waren sie gute Geschäftsfreunde, jetzt ist es mit der Freundschaft aus:
Carsten Maschmeyer hat Anzeige gegen die Schweizer Bank von Eric
Sarasin erstattet. Die Bank soll verraten haben, in welche Fonds
Maschmeyer investiert. Das Problem: Diese Fondsgeschäfte gelten als
ziemlich dubios.
Computerspiele: Per Klick zur Steueroase (Tagesspiegel)
Mit Newsgames haben Games-Entwickler den Journalismus für sich entdeckt. Im Idealfall wird dabei das Weltgeschehen kritisch kommentiert.
Verjährungsfrist und "Strafzuschlag": Finanzminister wollen Regeln für Selbstanzeige verschärfen (SZ)
Der Fall von Uli Hoeneß hat neuen Schwung in die Diskussion gebracht: Die Finanzminister der Bundesländer einigen sich auf deutlich strengere Auflagen für Steuerhinterzieher, die reinen Tisch machen wollen. Schon Anfang kommenden Jahres könnte ein Gesetz in Kraft treten.
Gutachten: Mehrwertsteuerreform belastet Geringverdiener (SZ)
Wer hierzulande einkauft, muss unterschiedlich hohe Abgaben zahlen. Experten haben nun im Auftrag des Finanzministeriums ausgerechnet, wie eine Mehrwertsteuerreform für den Staat mehr Wachstum erzeugen könnte - zulasten der Geringverdiener.
Ex-Olympus-Chef Woodford: "Japans Unternehmenswelt ist wie ein pervertierter Golfclub" (SZ)
Als Chef des Kameraherstellers Olympus hat Michael Woodford den größten Skandal in Japans Wirtschaftsgeschichte aufgedeckt, wurde dafür gefeuert und musste fliehen. Im Interview spricht der Buchautor über blinden Gehorsam in japanischen Unternehmen und die Einsamkeit eines Whistleblowers.
Aufseher in der Kritik: Die Bafin wird zum Thema im Bundestag (Handelsblatt)
Die Finanzaufsicht Bafin ließ die unter Betrugsverdacht stehende Anlagegesellschaft S&K lange gewähren. Anlegerschützer kritisieren die Behörde scharf. Die Ministerien mauern, nun verlangt die Opposition Auskunft.
Wolfgang Porsche: Wie gelingt es, steuerfrei auszuwandern? (FAZ)
Will Wolfgang Porsche sein Vermögen dem Zugriff des deutschen Fiskus entziehen und so hunderte Millionen Euro Steuern sparen? Dokumente aus dem Finanzministerium legen das nahe. Über die Mühen ebenso kreativer wie legaler Steuergestaltung.
Steuerbetrug: Deutsche Anleger schmuggeln ihr Geld nach Hause (Handelsblatt)
Steuerbetrüger versuchen vermehrt, im Ausland gebunkertes Geld in bar abzuziehen – auch aus der Schweiz. Über eine halbe Milliarde Euro beschlagnahmte der Zoll 2013. Beamte nutzen Hunde für die Schwarzgeldjagd.
Steuerhinterziehung in Deutschland: Im Land der Trickser (taz)
Hoeneß
und 25.000 andere Steuerhinterzieher überweisen nach der Selbstanzeige
ein Taschengeld. 50 bis 60 Milliarden Euro fehlen in der Staatskasse.
Schätzung zur Steuerhinterziehung im Jahr 2013: 13 Milliarden am deutschen Fiskus vorbeigeschleust (SZ)
Nicht nur Uli Hoeneß betrügt das Finanzamt: Ein internationaler Experte schätzt das Ausmaß der Steuerhinterziehung in Deutschland auf 13 Milliarden Euro. Vor allem bei einer Steuerart wird häufig getrickst.
Schweiz-Haue ist Doppelmoral: Deutschland, das Geldwäsche-Paradies (Blick)
Im Sog des Hoeness-Prozesses wird die Schweiz wieder als Paradies für Steuersünder angeprangert. Deutschland ist aber nicht besser.
Staatsanwaltschaft ermittelt: Finanzbeamte sollen Steuern in Hessen hinterzogen haben (Focus)
Mitarbeiter des Finanzamtes in Frankfurt stehen unter Verdacht, Bekannten und Freunden bei der Steuerklärung „geholfen“ zu haben. Dabei sind die beiden Männer wohl selbst nicht ganz leer ausgegangen.
Profiteure der Globalisierung: Reiche Welt, arme Welt (SZ)
Abstieg, Unsicherheit, Verlust - die Globalisierung macht vielen Deutschen zunehmend Sorgen, weil in Schwellenländern billiger produziert wird als in Europa. Eine Studie zeigt aber: Vom vernetzten Weltmarkt profitieren vor allem die Industrieländer.
Entwicklungshelfer: Regierung tolerierte jahrelang "Steueroase GIZ" (Welt)
Brutto
ist gleich netto: Jahrelang zahlten viele GIZ-Mitarbeiter keine Steuern
auf ihre üppigen Einkommen. Das Bundesfinanzministerium kannte das
Problem bereits seit 2008, blieb aber untätig.
Steuerhinterziehung als Volkssport (DW)
Viel
Aufregung gibt es um den Steuerbetrug von FC Bayern-Präsident Uli
Hoeneß. Er steht dafür jetzt vor Gericht. Aber sind es nur Prominente,
die es mit der Steuermoral nicht so genau nehmen?
Steuerhinterziehung: Und ewig lockt der Steuertrick (FAZ)
Steuerhinterziehung
hat in Deutschland eine lange Tradition. Jetzt sind die Schlupflöcher
eng geworden. Die Superreichen aber haben noch einige Möglichkeiten.
Steuerfall Uli Hoeneß: Hoeneß hätte massiv vom Steuerabkommen profitiert (SZ)
Zigtausende Steuerhinterzieher wären auf einen Schlag straffrei geworden. Die Schweizer Banken hätten dafür bei ihren Kunden einen Milliardenbetrag eingesammelt und an den deutschen Staat überwiesen. Das sah der Deal hinter dem gescheiterten Steuerabkommen vor.
Hoeneß-Talk bei Jauch: Das Spekulationstribunal (Spiegel)
Muss Uli Hoeneß in Haft? Das soll eigentlich ein Gericht ab heute klären, doch bei Günther Jauch versuchten sich die Talkgäste schon einmal an einer Diagnose. In den weiteren Rollen: zwei Phantome und ein Störenfried.
Günther Jauch zum Hoeneß-Prozess: Das Märchen von Hoeneß' Steuerschuldvermehrung (SZ)
Wie
wurden aus 3,5 Millionen Euro in der Anklage 28,5 Millionen Euro im
Urteil? Die Redaktion von Günther Jauch hat es nicht verstanden, macht
aber auch ein paar Dinge richtig.
Ein Hoeneß-Informant packt aus (Stern)
Auch
nach dem Hoeneß-Urteil ist die Dimension des Falls nicht voll erfasst.
Es ging um größere Summen als bekannt, so ein stern-Informant. Auch
Bayern-Spieler hätten Vontobel-Konten gehabt.
Hoeneß' hinterzogene Millionen: "Die Herkunft ist restlos aufgeklärt" (SZ)
Die
Münchner Staatsanwaltschaft verwahrt sich gegen den Vorwurf, sie habe
im Hoeneß-Prozess nicht alles so genau wissen wollen. "Wir haben
lückenlos recherchiert", sagt Sprecher Heidenreich. Belege für den
Vorwurf einer schwarzen FC-Bayern-Kasse finden sich bislang nicht.
Hoeneß vor Gericht: Im Steuer-Strafraum (Spiegel)
Der
Fall Hoeneß sorgt für mehr Steuer-Moral in Deutschland. Gut so. Aber
das genügt nicht. Nicht nur der Rechtsbruch ist das Problem - sondern
die Gesetze selber. Die Reichen werden weiter bevorzugt.
Prozess gegen Uli Hoeneß: Das 15-Millionen-Euro-Rätsel (SZ)
Der
Staatsanwalt wirft Uli Hoeneß Steuerhinterziehung in Höhe von 3,5
Millionen Euro vor - und der Bayern-Präsident erklärt mal eben vor
Gericht, dass es doch um eine zweistellige Millionensumme gehe. Warum
macht er das? Welche Steuern hat er noch geprellt? Antworten auf die
drängendsten Fragen des ersten Prozesstages.
Hoeneß-Prozess: Ein Verfahren - und viele Fragezeichen (Spiegel)
Nach
Uli Hoeneß verzichtet auch die Staatsanwaltschaft auf eine Revision im
Steuerverfahren gegen die Fußballgröße. Es ist nicht die einzige
Ungereimtheit in diesem seltsamen Prozess, meint der renommierte
Strafverteidiger Rainer Pohlen.
Fall Hoeneß: Staatsanwalt scheut Risiko-Revision (Spiegel)
Fünfeinhalb
Jahre Haft hatte die Staatsanwaltschaft für Uli Hoeneß gefordert, nun
gibt sie sich mit dreieinhalb Jahren zufrieden. Die Strafe liegt am
unteren Rand des Möglichen, sagen Steuerrechtler. Die Verteidigung des
Ex-Bayern-Managers hat ganze Arbeit geleistet.
Prozess gegen Wiesnwirt: Krätz gesteht Steuerhinterziehung (SZ)
Betrug
am Bierausschank und an der Champagnerbar: Wiesnwirt Sepp Krätz steht
wegen Steuerhinterziehung vor Gericht, es geht um 1,1 Millionen Euro.
Schon nach zwei Stunden Verhandlung kommt es zum Deal - dafür legt der
Gastronom ein Geständnis ab.
Nach Kirch-Prozess: Razzia bei Deutsche-Bank-Anwälten (Spiegel)
Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits wegen möglicher Falschaussagen im Kirch-Prozess gegen die Führungsriege der Deutschen Bank - jetzt sind auch die Anwälte im Visier: Bereits in der vergangenen Woche wurden die Kanzleiräume durchsucht.
Angebot der Meinl Bank: Schweizer Schwarzgeld in Karibik (Standard)
E-Mail an Treuhänder und Vermögensverwalter - Bank distanziert sich vom Schreiben eines Managers.
Deutsche Bank: Milliarden-Boni für Investmentbanker (Spiegel)
Die Geschäftszahlen sind schlecht, doch die Boni bleiben hoch: Insgesamt 3,2 Milliarden Euro schüttet die Deutsche Bank für das Jahr 2013 an ihre Mitarbeiter aus, den Großteil davon an die Investmentbanker. Mit aller Macht will man im internationalen Wettbewerb um Top-Kräfte mithalten.
Steuerhinterziehung: Europa kippt das Bankgeheimnis (Zeit)
Für Luxemburg und Österreich war das Bankgeheimnis jahrelang ein lukratives Geschäftsmodell. Vehement sträubten sie sich gegen eine Verschärfung – vergeblich.
George Soros und die Euro-Krise: Die letzte Wette des alten Herrn (SZ)
Als Währungsspekulant verdiente er Milliarden, jetzt hat George Soros ein neues Ziel: Er versucht den Deutschen klarzumachen, dass sie den Euro retten müssen. Merkels Regierung dürfe sich nicht mehr benehmen wie die Tea Party Europas.
Abhängige Juristen: Wie Richter nebenbei Kasse machen (Handelsblatt)
Urteilsvermarktung,
private Schiedsgerichte, Vortragshonorare, Rechtsgutachten:
Nebentätigkeiten gehören in der deutschen Justiz zum guten Ton. Wie
Richter mit diskreten Privatgeschäften zusätzlich Geld verdienen.
Deutsche Bank und die Politik: Klinkenputzen für die Frankfurter (SZ)
Es gab eine Zeit, da bewegten sich die Chefs der Deutschen Bank in den höchsten Machtzirkeln der Politik - doch seit der Finanzkrise ist das Verhältnis zur Kanzlerin beschädigt. Merkel ist so vergrätzt, dass die jetzigen Chefs Fitschen und Jain es schwer haben, sie zu sprechen.