Lektürehinweis: Steuergerechtigkeit zur Finanzierung der Post-2015-Nachhaltigkeitsagenda

Während sich im Verhandlungsprozess der Post-2015-Nachhaltigkeitsagenda immer konkretere Ziele herauskristallisieren, wird die Frage nach einer ausreichenden Finanzierung nachhaltiger Entwicklung immer drängender. Im Vorfeld der 11. Sitzung der Open Working Group (OWG) on Sustainable Development Goals vom 5.bis 9. Mai veröffentlichten die zivilgesellschaftlichen Organisationen Center for Economic and Social Rights (CESR) und Christian Aid einen Bericht zu genau diesem Thema.

Zur Sicherstellung einer ausreichenden und ausgewogenen Finanzierung nachhaltiger Entwicklung mit nachvollziehbaren und einforderbaren Verantwortlichkeiten fordern die Autoren eine „Revolution der Fiskalpolitik“ auf der Basis von drei Dimensionen: nationale und globale Verpflichtungen in der Fiskalpolitik, die Bekämpfung sozio-ökonomischer Ungleichheit auf nationaler und globaler Ebene, Transparenz, Partizipation und öffentliche Kontrolle von nationalen und globalen Entscheidungsprozessen im Bereich der Steuer- und Fiskalpolitik. Laut Bericht können so Mittel zwischen US$ 1,5 und US$ 3,1 Billionen für die Finanzierung der Nachhaltigkeitsagenda frei werden.

Eine zentrale Rolle spiele dabei die Regulierung nationaler und globaler Steuersysteme, u.a. die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und illegalen Finanztransaktionen, die Trockenlegung von Regulierungsoasen, die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und die Besteuerung von CO2-Emmissionen.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.
Quelle: http://www.cesr.org/article.php?id=1584